„Junges Engagement und Bewegungsförderung“ – Die Sportjugend Berlin hatte mit ihrem Motto für ihre Vollversammlung 2024 die Marschrichtung vorgegeben. Und die Delegierten folgten dem Motto bei der Wahl von Romy Hübscher und Rosa Skrzydlo als U27-Vertreterinnen in den Vorstand. „Ich freue mich, dass künftig zwei junge und engagierten Frauen unseren Vorstand verstärken“, sagte Christian Krull, der als Vorsitzender der Sportjugend Berlin einstimmig bestätigt wurde. So geschlossen zeigte sich die Versammlung auch bei der Wahl der stellvertretenden Vorsitzenden: Sven Spannekrebs, Viljo Anlauf, Jannis Bronisefski und Marius Estel. Dem Vorstand gehört auch Steffen Sambill als hauptamtliches Vorstandsmitglied an.
„Junges Engagement und Bewegungsförderung“ waren die vom Vorstand der Sportjugend gesetzten Schwerpunktthemen des zurückliegenden Jahres und wurden im Rahmen des Berichts des Vorstands anhand der Projekte „Engagement-Festival“ und „Sportkarussell“ präsentiert und dargestellt. „Die Förderung des Jungen Engagements im Sport ist ein Schwerpunkt der Sportjugend Berlin. Hier haben wir einige neue Wege eingeschlagen, damit sich junge Menschen für ein Engagement begeistern, sich vernetzen und qualifizieren können.“, sagte Sven Spannekrebs.
Staatssekretär und Amtschef Dr. Torsten Kühne überbrachte für die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie die Grüße und den Dank der Senatorin und seiner Verwaltung. „Die Sportjugend war über die letzten Jahre unserer vertrauensvollen Zusammenarbeit ein verlässlicher Partner“, sagte Kühne: „Unser Dank gilt allen, und damit auch den stellvertretend für diese im Saal anwesenden Delegierten, die ehrenamtliche Arbeit im Sport verrichten.“
Kühne betonte insbesondere die gesellschaftliche Bedeutung des organisierten Sports in all seinen Facetten. Dabei ging er vor allem auf das Projekt „Kooperation Schule – Sportverein/-verband“ sowie das Thema „Schulschwimmen“ und das Projekt „Schwimm-Intensivkurse“ ein.
Das Projekt „Kooperation Schule – Sportverein/-verband“ sorgte dafür, dass 136 Sportvereine aus 79 Sportarten Maßnahmen an 319 Schulen durchführen konnten. Dadurch wurden 29.548 Schüler*innen erreicht. Im Rahmen der Maßnahme wurden 1.623 Schüler* als neue Vereinsmitglieder gewonnen. Durch das Projekt „Schwimm-Intensivkurse“ erwerben jährlich zahlreiche Berliner Schüler* Abzeichen der Schwimmfähigkeit. Im letzten Jahr nahmen mehr als 6.000 Kinder erfolgreich teil. Seit 2020 haben mehr als 30.000 Kinder an den Kursen teilgenommen und erste oder weiterführende Erfahrungen in der sicheren Bewegung im Wasser sammeln können. Mit der seit den Osterferien 2023 durchgesetzten Erweiterung des Angebots auf die Sekundarstufe 1 nehmen seit dem vergangenen Jahr auch ältere Schüler* am Angebot teil.
Stefan Raid als 1. Vorsitzender der Deutschen Sportjugend (dsj) zeigte sich beeindruckt von dem umfangreichen Jahresbericht der Berliner Sportjugend und dankte ihr, dem Vorstand und vor allem den Mitgliedsorganisationen und Sportvereinen für den geleisteten Einsatz. Er mahnte an Projekt- und Fördergelder nicht zu kürzen – insbesondere im Bereich der Jugend- und Demokratieförderung. LSB-Präsident Thomas Härtel lobte zudem die gute Zusammenarbeit zwischen dem Landessportbund und der Sportjugend Berlin. Er verwies dabei auch auf aktuelle Herausforderungen bei den derzeitigen Haushaltsverhandlungen auf Landes- und Bundesebene und versprach seine weitere Unterstützung für die Belange der Sportjugend. Härtel: „Durch die Projekte der sportorientierten Jugendsozialarbeit, wie beispielsweise SpOrt365 im Görlitzer Park und demnächst auch am zweiten Standort im Kombibad Gropiusstadt in Neukölln, bieten wir einen niedrigschwelligen Zugang durch und mit Sport an, der extrem wichtig für die Berliner Bevölkerung ist.“
Einstimmig angenommen wurden der Jahresabschluss 2023 sowie der Haushaltsplan 2025 und der Vorstand für das zurückliegende Geschäftsjahr 2023 entsprechend entlastet. Erstmals fanden die Abstimmungen nach der umfangreich überarbeiteten neuen Jugendordnung statt, die in der aktuellen Wahlperiode weiter verbessert werden soll. Hier gilt es -nach dem Auftakt in diesem Jahr- weiterhin mit den Mitgliedsorganisationen gemeinsam im Dialogformat die Themen Partizipation junger Menschen (U27) voranzubringen und künftig auch in der Vollversammlung, bei den Delegierten abzubilden.